Postbank Wohnatlas: Immobilienpreise klettern bis mindestens 2030

Wer hätte das gedacht: Die traditionell dem deutschen Immobilienmarkt eher skeptisch eingestellten Medien schwenken immer mehr auf eine optimistische Linie um. Jüngstes Beispiel ist die Veröffentlichung des Postbank Wohnatlas 2019, eine detaillierte Studie von Experten des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) für den Zeitraum von 12 Jahren, gemessen ab 2018. Das Ergebnis in einem Satz: Ein Ende des Preisanstiegs bei Immobilien ist bis 2030 nicht zu erwarten. Über 50 Prozent der deutschen Städte und Kreise dürfen auf einen zum Teil erheblichen Wertzuwachs bei Wohneigentum hoffen. Leipzig wird im neuen Wohnatlas namentlich neben kreisfreien Städten wie Dresden, Aachen, Landshut, Ingolstadt und Münster genannt. Für sie geht die Prognose der Postbank von jährlichen Preissteigerungen von mehr als einem Prozent aus. Begründung: Diese Städte profitieren davon, dass die Immobilienpreise in den Metropolen der A-Kategorie auf viele Käufer inzwischen abschreckend wirken und diese nun auf der Suche nach Alternativen für ein Immobilien-Investment sind. Der München-Boom wird zwar weiter anhalten, aber keine großen Preissprünge mehr bringen. Im Zentrum dieser Entwicklung steht laut den Experten zumeist die wachsende Nachfrage nach Wohnraum, die sich aus steigenden Einwohnerzahlen ergibt. Dass dieses Phänomen nicht nur die großen Zentren in Süddeutschland mit kontinuierlich hoher Nachfrage befeuert, sehen wir in Leipzig. Die Stadt wächst, es wird noch immer zu wenig neu gebaut, und der Wohnungsmarkt ist unter entsprechendem Hochdruck. Eine Herausforderung für Wohnungssuchende – und eine verlässliche Chance für Ihre Kapitalanlage oder Ihre Entscheidung, unter noch günstigen Voraussetzungen von Miete auf Eigentum umzusatteln.